Donnerstag, 28. März 2024
Notruf: 112
  • +++ Bankfiliale nach GAA-Sprengung in Vollbrand - 52 Kräfte löschen Feuer am Silvestertag +++

  • +++ Nachlese zum Verbandsgemeindefeuerwehrfest im Dorfgemeinschaftshaus in Busenberg +++

  • +++ Feuerwehr Dahn unterstützt mit der Drehleiter bei einem Dachstuhlbrand im Lemberger Ortsteil Salzwoog +++

  • +++ Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehren Erfweiler und Dahn ohne Corona-Beschränkungen durchgeführt +++

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+++ Hydrantenprüfung im Stadtgebiet von Dahn an zwei Samstagen durchgeführt +++

Am zwei Samstagen, dem 22.10. und dem 29.10.2022, wurden erstmals seit über einem Jahrzehnt wieder die Hydranten durch Feuerwehrangehörige der Feuerwehreinheit Dahn geprüft. Um Verkehrsbehinderungen zu minimieren wurden die Hydranten der Hauptstraßen zur verkehrsärmeren Zeit am späten Freitagabend, den 04.11.2022, aufgesucht. Durch die Überprüfung soll gewährleistet werden, dass alle verfügbaren Hydranten im Brandfall schnell geöffnet werden können und ordnungsgemäß funktionieren. 

Ausgerüstet mit Standrohr, Hydrantenschlüssel, Hammer, Spachtel und Fett machten sich die Feuerwehrangehörigen nach einer frühmorgendlichen Stärkung auf ihre vorgebenen Routen. Bei der Überprüfung musste jeder einzelne Hydrant geöffnet und gespült werden. Für den bevorstehenden Winter wurden die schweren Hydrantendeckel auch mit Fett behaftet, um die Gefahr des Einfrierens im Winter zu minimieren.

Bei der Überprüfung der gut 300 Hydranten wurden leider einige Mängel festgestellt, die gesammelt nun an die Verbandsgemeindeverwaltung bzw. die Verbandsgemeindewerke weitergegeben werden. Die Betreiber des Wassernetzes müssen nun schnellstmöglich die festgestellten Mängel beheben.

+++ Fünf Einsätze bei Höchsttemperaturen um die 35 Grad beschäftigen die Felsenland-Feuerwehr am 19.07.2022+++

Am vergangenen Dienstag,den 19.07.2022, wurden die Feuerwehren Nothweiler, Bruchweiler-Bärenbach, Rumbach und Dahn um 10:12 Uhr zu einem Waldbrand in der Nähe von Nothweiler gerufen. Der zuständige Revierförster hatte in seinem Gebiet Brandgeruch wahrgenommen, das Feuer lokalisiert, die Rettungskräfte verständig und die Brandstelle bis zum Eintreffen in Schacht gehalten. Dadurch konnte das Feuer schnell abgelöscht werden.

Schon auf der Anfahrt wurde der Feuerwehr Dahn durch die Leitstelle um 10:32 Uhr ein weiterer Einsatz zugeteilt. Im Dahner Stadtgebiet ist ein Ehepaar in seiner Wohnung gestürzt und konnte sich weder selbst aufhelfen noch die Haustür öffnen, weshalb der Rettungsdienst und die Feuerwehr zur Notfalltüröffnung anrückten. Zerstörungsarm wurde dem Rettungsdienst im Anschluss Zugang zur Wohnung geschaffen.

Um 14:42 Uhr wurden die Kräfte des Sauertals (Fischbach, Ludwigswinkel, Schönau, Hirschtal) sowie die Feuerwehr Dahn alarmiert, dieses Mal mit dem Stichwort »Verkehrsunfall Person eingeklemmt – Fahrzeug liegt im Bach«. Der Fahrer war entgegen der Ursprungsmeldung nicht eingeklemmt, sondern eingeschlossen, sodass der Einsatz durch die Feuerwehren des Sauertals bewerkstelligt wurde und die Fahrzeuge aus Dahn die Einsatzfahrt abbrachen.

Es hatten noch nicht alle Kameraden das Gerätehaus verlassen, erfolgte um um 16:13 Uhr eine Alarmierung für die Wehren aus Bundenthal, Niederschlettenbach und Bobenthal wegen einer Rauchentwicklung im Freien. Da die Einsatzstelle nicht genau bekannt war und auf der Anfahrt schon eine deutliche Rauchsäule zu erkennen war, wurden unmittelbar die Feuerwehr Dahn sowie zwei Tanklöschfahrzeuge aus Rodalben und Pirmasens nachgefordert. Bei der Erkundung unterstützten geländegängige Fahrzeuge, nämlich das Kleinalarmfahrzeug (KLAF) sowie das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF). Mit dem Mittleren Löschfahrzeug (MLF) der Feuerwehr Bundenthal sowie dem Tanklöschfahrzeug (TLF) aus Dahn wurde das Feuer nach Lokalisierung bekämpft. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde mit dem Dahner Mehrzweckfahrzeug (MZF) eine Schlauchleitung von der Brandstelle zur Wegkreuzung gelegt. Dort wurde ein Faltbehälter als Löschwasserpuffer aufgebaut, in den die TLF Löschwasser im Pendelverkehr einspeisten. Im Laufe des Einsatzes wurden zur weiteren Unterstützung ein TLF aus Annweiler sowie die Feuerwehr Hauenstein mit Personal nachgefordert. Um die anrückenden Kräfte zu koordinieren, wurde auf dem nahen Flugplatz »am Söller« ein Bereitschaftsraum eingerichtet.

Gerade als diese Einsatzstelle abgearbeitet war, entdeckte um 19:40 Uhr ein Grundstücksbesitzer auf Rumbacher Gemarkung einen weiteren Kleinbrand. Da er selbst 1.000 Liter Wasser mitführte, konnte er das Feuer sofort unter Kontrolle bringen. Die anrückenden Kräfte aus Bruchweiler-Bärenbach und Rumbach führten Nachlöscharbeiten durch.

Nachdem alle Fahrzeuge und die Geräte gereinigt, geprüft und wieder bestückt wurden, endete für alle eingesetzten Kameraden ein einsatzreicher Tag. Wir möchten in diesem Kontext gerne daran erinnern, insbesondere bei diesen Temperaturen wachsam zu sein, keine brennenden oder glimmenden Gegenstände im Wald oder auf Freiflächen zu hinterlassen und bei Wahrnehmung von Rauch oder Brandgeruch unmittelbar die 112 zu verständigen.

+++ Nachlese zu Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Dahn und Erfweiler +++

Mit Sicherheit kann der Berufsfeuerwehrtag zu den jährlichen Highlights im Kalender der Jugendfeuerwehr gezählt werden. Deshalb war die Vorfreude groß, als es vergangenen Samstag um 10 Uhr endlich los ging. Bevor die Schlafstätten hergerichtet und die Umkleide bestückt wurde, haben sich die Jugendlichen mit ihren Betreuern auf gemeinsame Regeln für das Wochenende geeignet.  Anschließend stand „Fahrzeugcheck“ auf dem Programm, bei dem die Gerätschaften auf Funktionsfähigkeit überprüft wurden und der ein oder andere sich noch einmal versichern konnte, wo welches Gerät auf den Fahrzeugen zu finden ist.

Nach der gemeinsamen Stärkung zu Mittag wurden die Jugendlichen über eigens eingerichtete Digitale Meldeempfänger (DME), wie sich auch die Mitglieder der aktiven Wehr nutzen, zu ihrem ersten Einsatz alarmiert. Auf einer Baustelle kam es zu einem Arbeitsunfall, zwei verletzte Bauarbeiter mussten schonend mit der Drehleiter aus dem Obergeschoss eines Neubaus zu Boden gebracht werden.
Als Ausbildungseinheit wurde in diesem Jahr das Thema „Brennen und Löschen“ unterrichtet, wobei der Fokus klar auf der praktischen Anwendung lag. Geübt wurde der richtige Umgang mit einem Feuerlöscher. Anschließend wurden noch einige Szenarien durch die Jugendlichen abgearbeitet, wie zum Beispiel ein Gasgeruch in einem Wohngebäude oder ein Gebäudebrand.

Nach der wohlverdienten Nachtruhe startete der Sonntag mit einer kleinen Frühsporteinheit und dem gemeinsamen Frühstück.
Anschließend musste unter anderem eine Katze gerettet werden, die in einen Schacht gefallen war. Die Jugendlichen staunten nicht schlecht, als sie ein lebendes Exemplar vorfanden, wenn auch nicht ganz so agil wie ein richtiger Stubentiger.

Nachdem die Fahrzeuge und die Unterkunft gereinigt und aufgeräumt waren, endete der BF-Tag mit einem gemeinsamen Grillen und einer Nachbesprechung der Eindrücke der vergangenen beiden Tage. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei allen Unterstützern bedanken, die den BF-Tag jedes Jahr erst ermöglichen. Herzlichen Dank für die Bereitstellung von Material, Geräten und den Übungsobjekten.

+++ Wald brennt zwischen Erfweiler und Busenberg auf ca. 4.000qm - 221 Einsatzkräfte 12 Stunden im Einsatz +++

Datum: Sonntag 14.08.2022
Alarmzeit: 02:29 Uhr
Einsatzdauer: 12h 00min
Einsatzkräfte: 25
Fahrzeuge: TLF 16/45, MZF 3, MTF, KLAF, ELW 1, Kdow-WL
Sonstige: TSF Erfweiler, MZF Erfweiler, MLF Busenberg, MTF Busenberg, MLF Bruchweiler, MTF Bruchweiler, TSF Schindhard, TSF-W Erlenbach, KLF Rumbach, Feuerwehren der VG Hauenstein, Annweiler, Bad Bergzabern, Rodalben, Thaleischweiler-Fröschen und Stadt Pirmasens, THW Hauenstein mit Drohne, DRK OV Dahn, SEG-V/S des LK SWP, Landrätin, VG BGM/v, Polizei

Am Sonntag gegen 02.30 Uhr wurden die Feuerwehren der VG Dahner Felsenland zu einem Waldbrand zwischen Erfweiler und Bärenbrunnerhof alarmiert. Erfweilerer Bürger hatten Flammen im Wald gesehen und umgehend über den Notruf 112 den Brand bei der Leitstelle in Landau gemeldet. Die ersten anrückenden Einsatzkräfte konnten ebenfalls von Erfweiler aus großflächig hellen Feuerschein ausmachen, weshalb die Einsatzstelle rasch am Eichelberg lokalisiert werden konnte. Dort brannte der Waldboden auf einer Fläche von ca. 4.000 m².

Aufgrund der bereits auf der Anfahrt sichtbaren Brandausdehnung wurden umgehend die Feuerwehren der VG Hauenstein sowie Tanklöschfahrzeuge aus Annweiler, Bad Bergzabern, Pirmasens und Rodalben hinzu alarmiert. Im weiteren Verlauf wurde noch das TLF aus Thaleischweiler-Fröschen sowie die Löschwasserförderkomponente des Landkreises Südwestpfalz, bestehend aus Einheiten aus Rodalben und Rieschweiler-Mühlbach, in Marsch gesetzt. Wegen der äußerst ungünstig gelegenen Einsatzstelle an einem Steilhang fernab von gut befahrbaren Waldwegen mussten für die wasserführenden Großfahrzeuge lange Kreisverkehrsstrecken eingerichtet werden, auf denen auf zwei Routen von Erfweiler bzw. Dahn-Reichenbach aus Löschwasser zur Einsatzstelle transportiert werden konnte. Das TLF 16/25 der Feuerwehr Hauenstein und der ELW 1 der Feuerwehr Dahn konnten glücklicherweise unmittelbar an das obere Ende der Einsatzstelle fahren. Dort wurde durch umsichtigen Einsatz der Feuerwehr Erfweiler mittels Feuerpatschen und Schaufeln noch vor Eintreffen der Tanklöschfahrzeuge verhindert, dass das Feuer einen Forstwirtschaftsweg übersprang. Mit dem Löschwasser des Hauensteiner TLF konnte die Flammenwand dann endgültig gestoppt werden.

Um weiter ausreichend Löschwasser verfügbar zu haben, bauten die Einsatzkräfte der Löschwasserförderkomponente des Landkreises Südwestpfalz eine ca. 2.200 m lange Leitung mit mehreren Verstärkerpumpen vom Hauensteiner Paddelweiher zur Dicken Eiche auf, wo das Löschwasser in einen Behälter eingespeist wurde, aus dem die Tanklöschfahrzeuge befüllt wurden. Aufgrund der starken Hanglage wurden unmittelbar am Brandort zwei Einsatzabschnitte gebildet (oben und unten), von denen das Feuer aus mit zahlreichen C- und D-Strahlrohren bekämpft wurde. Eine große Hilfe stellten zwei Landwirte mit ihren Traktoren mit Tankanhängern dar, die mit einer Fuhre 7.000 bzw. 16.000 Liter Löschwasser zur Einsatzstelle bringen konnten. Im weiteren Verlauf des Einsatz wurden die an der Brandstelle tätigen Einsatzkräfte vom Personal der Löschwasserförderkomponente sowie einem Löschzug aus der VG Thaleischweiler-Wallhalben abgelöst.

Frau Landrätin Dr. Susanne Ganster sowie der Erste Beigeordnete der VG Dahner Felsenland, Herr Rudolf van Venrooy, der den in Urlaub weilenden Bürgermeister vertrat, verschafften sich persönlich an der Einsatzstelle einen Überblick über die Lage. Ebenso waren Förster des Forstamtes Wasgau sowie Kräfte der Polizeiinspektion Dahn im Einsatz. Die Einsatzkräfte wurden von der beim ASB stationierten Schnelleinsatzgruppe Verpflegung des Landkreises Südwestpfalz in gewohnter Qualität hervorragend verpflegt. So konnten sich die seit der Nacht eingesetzten Floriansjünger über ein reichhaltiges Frühstück und Kaffee direkt an der Einsatzstelle sowie die später angerückten Unterstützungsmannschaften über große Portionen Hackfleisch mit Nudeln, Snacks und kalte Getränke freuen. Zur medizinischen Absicherung des Einsatzes waren Kräfte der DRK-Sanitätsbereitschaft Wasgau mit einem Rettungswagen über die gesamte Dauer des Einsatzes in Bereitschaft.

Mehrere Feuerwehrangehörige mussten aufgrund von Erschöpfung aus dem Einsatz herausgenommen werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand ernsthaft. Bis in die Mittagsstunden waren zahlreiche Kräfte mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, am Abend wird die Einsatzstelle von einer Brandwache nochmals kontrolliert. Bei dem Einsatz wurden über 100.000 Liter Wasser aus dem Paddelweiher von Hauenstein aus an die Einsatzstelle gepumpt und damit das Trinkwassernetz - auf welches in der Anfangszeit des Einsatzes zurückgegriffen wurde - entlastet. Insgesamt waren ca. 221 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen mit 41 Fahrzeugen bis zu 12 Stunden im Einsatz.

Die Feuerwehren der VG Dahner Felsenland bedanken sich bei den zahlreichen zu Unterstützung angerückten Wehren, Einheiten und Landwirten, die in diesem Jahr teils schon mehrmals im Dahner Felsenland mit wasserführenden Fahrzeugen und Ablösepersonal unterstützten. Es ist nicht zu verhehlen, dass sich bei den sich leider häufenden Waldbrandlagen aufgrund der regelmäßigen Zusammenarbeit eine Routine eingeschlichen hat, die nachhaltig zum Einsatzerfolg beitragen konnte.

+++ Nachlese zur Zugübung zum Thema Technische Hilfe nach Verkehrsunfall Anfang Juli +++

Am Freitag, den 01.07.2021 wurde im Bereich An der Feuerwache in Dahn eine Zugübung betreffend dem Thema Verkehrsunfall durchgeführt. Angenommen wurde ein Verkehrsunfall im Begegnungsverkehr zweier Fahrzeuge. Ein Fahrzeug prallte beim Ausweichmanöver gegen einen Baum, woraufhin beide Insassen unterschiedlich stark eingeklemmt wurden. Das andere Fahrzeug wiederum überschlug sich und blieb stark beschädigt auf einer Barriere stehen. Auch in diesem Fahrzeug wurde eine Person eingeklemmt.

Das ersteintreffenden Fahrzeuge ELW 1 und HLF 10 mussten sich zuerst einen Überblick über die große Einsatzstelle verschaffen. Nach Ankunft der weiteren Fahrzeuge wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet - Technische Rettung zweier eingeklemmter Personen an Fahrzeug 1 und Technische Rettung einer eingeklemmten Person an Fahrzeug 2.

Nach Sicherung des Unfallfahrzeuges 1 wurde dieses stabilsiert und die Einklemmung des Fahrers mittels hydraulischer Schere und Spreizer beseitigt. Danach wurde die Einklemmung der Person auf dem Rücksitz mit unterschiedlichen hydraulischen Rettungszylindern beseitigt, eher sie mittels Spineboard aus dem Unfallfahrzeug befreit wurde.

Am Unfallfahrzeug 2 musste aufgrund eines Hinweises am Fahrzeug und des Fahrers nach einem Kleinkind gesucht werden. Dieses konnte im nahegelegenen Bahngleis aufgefunden und versorgt werden. Es wurde vermutlich beim Überschlag aus dem Fahrzeug geschleudert. Das Fahrzeug wurde aufgrund der ungesicherten Lage auf einer Betonbariere mit Rüstholz unterbaut, bevor der eingeklemmte Fahrer daraufhin schonend aus dem Fahrzeug befreit werden konnte. Hierzu wurde mittels hydraulischer Schere und Spreizer das Dach abgenommen und die Einklemmung im Becken-/Beinbereich durch das Drücken der vorderen Armaturen mit einem großen Zylinder beseitigt.

Die Nachbesprechung der Übung fand bei sommerlich warmen Temerpaturen bei einem gemütlichen Grillen im Anschluss statt. Wir danken den Firmen Stümper und Sekoll aus Pirmasens für die Lieferung der Unfallfahrzeuge.

+++ Ausgedehnter Waldbrand unter dem Maimont fordert Einsatzkräfte auf beiden Seiten der Landesgrenze +++

Mehrere Anwohner aus Schönau und Petersbächel meldeten der Leitstelle in Landau gestern gegen 14 Uhr eine Rauchentwicklung im Bereich des Friedenskreuzes auf dem Maimont, woraufhin die Kräfte des Sauertals zu einem Flächenbrand alarmiert wurden. Die vorherrschende Trockenheit, die Hitze und vor allem der Wind ließen befürchten, dass sich das Feuer schnell ausbreiten wird. Deshalb wurden sofort die Feuerwehr Dahn sowie weitere Kräfte aus der VG Dahner Felsenland mit dem Stichwort Waldbrand nachalarmiert. Zu den extremen Wetterbedingungen förderte die Steilhanglage die Brandausbreitung enorm. Neben der thermischen Ausbreitung nach oben rollten brennende Holzteile den Hang hinunter und entfachten ein weiteres Feuer hangabwärts.

Deshalb mussten unmittelbar zwei Einsatzabschnitte gebildet werden, um auch das untere Feuer bei der weiteren Ausbreitung zu hindern. Aufgrund der enormen physischen Belastung der Einsatzkräfte (es kam bereits in der Anfangsphase zu Schwächeanfällen) musste massiv Personal und Gerät von beiden Seiten der Grenze nachgefordert werden.
Von französischer Seite wurde das Feuer von Feuerwehren aus Lembach, Niederbronn, Straßburg und Weißenburg bekämpft. Um die Brandstelle zu erreichen, wurde nach Beratung des deutschen und des französischen Försters ein alter Rückeweg durch einen Forstschlepper reaktiviert.

Um die Wasserversorgung für diesen materialintensiven Löscheinsatz zu gewährleisten, wurden Einsatzabschnitte ergänzt. Neben den beiden Brandbekämpfungsabschnitten wurde ein Abschnitt Wasserversorgung eingerichtet. Um die Kräfte nach dem anstrengenden Einsatz adäquat zu versorgen, wurde ein Versorgungsabschnitt gebildet und zur Sicherheit der Kameraden auch ein Sanitätsabschnitt organisiert.
Das Löschwasser wurde über zwei fest verlegte Leitungen nach Schönau und Gebüg sowie über zwei Pendelverkehrsrouten durch Tanklöschfahrzeuge, welche aus dem Landkreis, der Stadt Pirmasens sowie der Südlichen Weinstraße zusammengezogen wurden, sichergestellt. Mit mehreren Faltbehältern wurden Löschwasserreservoirs installiert, an denen die Tanklöschfahrzeuge abluden und von denen die löschenden Kräfte mit Wasser versorgt wurden.

Unterstützung bei der Brandbekämpfung erhielten die am Boden löschenden Trupps auch aus der Luft. Von französischer Seite kam ein Erkundungshelikopter zum Einsatz, während von der deutschen Polizei ein Hubschrauber mit Löschbehälter, der in Winningen (Eifel) stationiert ist, zur Brandbekämpfung im unwegsamen Gelände zum Einsatz gebracht werden konnte. Zum Füllen des Wasserbehälters musste der Saarbacherhammer für den Badebetrieb gesperrt werden. Um die Zeit bis zum Einbrechen der Dunkelheit sinnvoll nutzen zu können, wurden weitere Ablösekräfte alarmiert, welche von dem auf Waldbrand spezialisierten Katastrophenschutzzug der Südlichen Weinstraße, aus dem Landkreis Germersheim, aus Pirmasens sowie aus Thaleischweiler-Wallhalben gestellt wurden.

Insgesamt wurden im Laufe des Tages ca. 400 ehrenamtliche Einsatzkräfte mit rund 100 Fahrzeugen eingesetzt. Diese konnten das Feuer vor Einbrechen der Dunkelheit unter Kontrolle bringen und größtenteils löschen. Eine Brandwache kümmert sich während der Nacht um eventuell auftretende Glutnester, die Aufräumarbeiten werden mindestens den ganzen Montag dauern.

Dieser Einsatz hat die Relevanz der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wieder einmal deutlich aufgezeigt. Wir möchten uns bei allen eingesetzten Kräften der vielen am Einsatz beteiligten Hilfsorganisationen, aber auch bei allen privaten Helfern für die gute Unterstützung bedanken.

Kontakt

Freiwillige Feuerwehr Dahn
An der Feuerwache 1
66994 Dahn

info ... feuerwehr-dahn.de