Datum: Montag, 25.08.2025
Alarmzeit: 14:43 Uhr
Einsatzdauer: 05h 00min
Einsatzkräfte: 24
Fahrzeuge: DLK 23/12, TLF 16/45, ELW 1, MZF 3, RW, KLAF
Sonstige: MLF Busenberg, MTF Busenberg, TSF Schindhard, TSF-W Erlenbach, MLF Bundenthal, MTF Bundenthal, Kdow&&MTF&MZF2 Bad Bergzabern, RTW Bundenthal, KTW Bundenthal, NEF Dahn, DRK OV RTW Dahn, Polizei Dahn, SM Dahn
Am Mittag wurden mehrere Feuerwehren mit dem Stichwort „Wohnungsbrand Busenberg“ alarmiert. Bereits auf der Anfahrt der Einsatzkräfte wurde das Stichwort aufgrund der Vielzahl der Notrufe und der schnellen Brandausbreitung auf „Gebäudebrand“ erhöht. Die ersteintreffende Ortswehr stellte eine in Vollbrand stehende Terrasse fest, dessen Flammen sich bereits in das komplette Dachgeschoß des Einfamilienhauses ausgebreitet hatten. Unter schwerem Atemschutz und mithilfe von Steckleitern wurden die offenen Flammen mit mehreren Strahlrohren bekämpft, sodass die Brandausbreitung auf ein Nachbarhaus verhindert werden konnte. Zwei Bewohner, die mit einem Gartenschlauch erste Löschversuche unternahmen und im Gebäudeinneren Brandrauch einatmeten, wurden vom Rettungsdienst zur Untersuchung in ein Krankenhaus transportiert. Sie wurden am selben Abend entlassen und blieben unverletzt.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden die Flammen im Dachgeschoß mit mehreren Trupps im Innenangriff sowie von außen über die Drehleiter gelöscht. Da der Brand sich im ausgebauten Dachgeschoß innerhalb der Gebäudehülle ausbreitete musste diese nach und nach entfernt werden. Hierzu kamen eine Vielzahl von Atemschutzgeräteträgern, u.a. von der Nachbar-Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, zum Einsatz. Über die Drehleiter wurden die Dachziegel entfernt und Glutnester im Holzgebälk abgelöscht. Gegen 20 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr beendet, in der Nacht zu Dienstag wurde das Brandobjekt von der Feuerwehr Rumbach mehrfach mit der Wärmebildkamera auf etwaige aufflammende Glutnester kontrolliert.
Die B 427 musste für die Dauer der Löscharbeiten voll gesperrt werden, eine Umleitung wurde durch die Straßenmeisterei Dahn eingerichtet. Die Polizei schätzt den Schaden auf ca. 170.000 Euro, die Kriminalpolizei ermittelt zur Ursache des Brandes. Das Wohnhaus ist derzeit unbewohnbar, die Bewohner kamen bei Verwandten unter. Im Einsatz waren insgesamt 65 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen der Feuerwehr (Feuerwehren Busenberg, Erlenbach, Schindhard, Dahn, Bruchweiler-Bärenbach, Bundenthal, Bad Bergzabern), zehn Einsatzkräfte mit vier Fahrzeuge des Rettungsdienstes (RTW, KTW, Notarzt und Sanitätsbereitschaft Wasgau), vier Einsatzkräften mit zwei Fahrzeugen der Polizei und acht Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen des THW Hauenstein und Bad Bergzabern.
Durch die Feuerwehr Rumbach wurde die Brandstelle in der Nacht drei Mal mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Wiederaufglimmende Glutnester wären dadurch rechtzeitig erkannt und gelöscht worden.
Wir bedanken uns bei der Fa. Hufnagel für das zur Verfügen stellen eines Anhängers zum Kühlen von erhitzten Gasflaschen und der Bäckerei Busch&Naab für die Möglichkeit zur Nutzung der Sanitäranlagen. Des Weiteren danken wir uns bei der Feuerwehr Bruchweiler-Bärenbach für das Verpflegen der Einsatzkräfte bei diesem langen und kräftezehrenden Einsatz.