
+++ Zugübung Waldbrand im Bereich Moosbachtal durchgeführt - zwei Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr eingesetzt+++
Am Freitagabend fand die zweite Zugübung in diesem Jahr statt, dieses Mal mit dem Themenfeld "Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung". Angenommen wurde ein vom Wanderparkplatz Moosbachtal bei Dahn ausgehender und nach Westen in Richtung PWV-Hütte sich ausbreitender Waldbrand.
Die ersteintreffenden Kräfte erkundeten umfassend die Ausbreitung und Größe des Waldbrandes, um effizient die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge einsetzen zu können. An der linken Flanke des Feuers wurde das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 10 positioniert. Ein vor dem Fahrzeug aufgebauter Faltbehälter mit 5.000 Liter Wasser Fassungsvermögen wurde durch das Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/45 aus Dahn und dem TLF 3000 der Feuerwehr Lemberg befüllt und diente als Puffer für die Löschwasserversorgung dieses Einsatzabschnittes. Die beiden Tanklöschfahrzeuge fuhren im Anschluss im Pendelverkehr zum nächstgelegenen Hydranten.
An der rechten Flanke wurde durch das Mehrzweckfahrzeug (MZF) 3 und dem dort mitgeführten Gerätesatz-Waldbrand zusammen mit der Feuerwehreinheit Erfweiler ein Löschangriff aufgebaut. Versorgt wurden diese Wasserleitungen von der Tragkraftspritze des Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) aus Erfweiler, die aus dem neben dem Wanderparkplatz gelegenen Moosbach-Weiher Wasser ansaugte und zur Einsatzstelle pumpte. An der Front des Waldbrandes wurden zwei Lookouts - sogenannte Lagebeobachter - eingesetzt, die die Ausbreitung des Waldbrandes genau im Auge behalten haben und zwei sogenannte "Spotfeuer" (durch Funkenflug verursachte Kleinbrände) abseits des Brandgeschehens entdecken konnten. Mit Wasserrucksäcken und den wendigen sowie leichten D-Schläuchen konnten diese kleinen Brandstellen schnellstens gelöscht werden.
Die Einsatzleitung wurde im rückwärtigen Bereich des Wanderparkplatzes aufgebaut. Hier liefen die Fäden aus drei gebildeten Einsatzabschnitten zusammen, zusätzlich wurde eine Lagekarte für die bessere Einsatzstellenübersicht geführt.
Einen Dank gilt den Kameraden der Feuerwehr Lemberg, die sich mit ihrem erst kürzlich in Dienst gestellten Tanklöschfahrzeug an der Übung beteiligt haben und so die überörtliche Zusammenarbeit ermöglichten.

+++ Zugübung Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Pkw und fünf eingeklemmten Personen - Abschluss des dreiwöchigen Ausbildungsblocks +++
Am Freitagabend wurde bei hochsommerlichen Temperaturen die Zugübung zum Thema Verkehrsunfall durchgeführt. Als Übungsszenario wurde der seitliche Zusammenstoß zweier Pkw angenommen, infolgedessen mehrere Personen eingeklemmt wurden.
Die ersteintreffende Führungskraft erkundete die umfassende Lage und wies die nachfolgenden Kräfte einer Aufgabe zu. Während der fiktiven Abwesenheit des Rettungsdienstes mussten durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte Erste-Hilfe-Maßnahmen durchgeführt, die Personen betreut und gesichtet werden. Da der Zugang zum Renault auf der Fahrerseite von einer fiktiven Hausmauer und auf der Beifahrerseite vom Peugeot versperrt wurde musste dieser zuerst mittels Seilwinde des RW vom Renault weggezogen werden.
Nun wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Die Einsatzkräfte des HLF 10 kümmerten sich um die Befreiung von drei eingeklemmten Insassen des Renault. Die Einsatzkräfte von RW, MZF 3 und MTF kümmerten sich um die Befreiung der zwei eingeklemmten Insassen des Peugeot. Um die Insassen zu befreien mussten die Türen und B-Säulen entfernt, der Vorbau der Fahrzeuge gedrückt und die Frontscheibe zersägt werden. Um den Fahrer des Renault über die Fahrerseite zu befreien wurde das Fahrzeug mit dem am MZF 3 befestigten Mehrzweckzug wenige Meter von der fiktiven Hauswand weggezogen. Zur schonenden Befreiung der Insassen über das Spineboard wurde letztlich noch das Dach entfernt.
Wir bedanken uns bei der Firma B. Cornet, mit dessen Hilfe die zwei Übungsfahrzeuge realitätsnaher gestaltet werden konnten.

+++ Verkehrsunfall mit zwei Pkw an Erlenbacher Kreuzung - Person aus Pkw auf Dach befreit - RTH im Einsatz +++
Datum: Sonntag, 13.10.2024
Alarmzeit: 09:45 Uhr
Einsatzdauer: 01h 45min
Einsatzkräfte: 18
Fahrzeuge: RW, HLF 10, MZF 3
Sonstige: MLF Busenberg, MTF Busenberg, TSF-W Erlenbach, TSF Schindhard, RTW Bad Bergzabern, RTW Bundenthal, NEF Bad Bergzabern, Polizei Bad Bergzabern, Christoph 43 (RTH Karlsruhe)
Am Sonntagmorgen kam es im Kreuzungsbereich der Erlenbacher Kreuzung zum Zusammenstoß zweier Pkw. Ein Pkw wurde hierbei von Straße in die tiefer gelegene Wiese geschleudert und blieb auf dem Dach liegen. Da eine Person im Fahrzeug eingeschlossen war wurde neben Rettungsdienst und Polizei auch die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte verschafften sich Zugang zu dem Pkw und sicherten ihn mittels des sogenannten Stabfast gegen ein unkontrolliertes Umfallen. Für die Befreiung der Person wurde eine "Große Seitenöffnung" geschaffen, es wurden also beide Türen der Fahrerseite mittels hydraulischen Gerät entfernt. Im Anschluss wurde sie auf einem Spineboard über die Heckklappe gerettet.
Nach der Befreiung wurde der verunfallte Pkw mit der Seilwinde des Rüstwagens aufgestellt, sodass die Batterie abgeklemmt und ein Austreten von Kraftstoff gestoppt werden konnte. Die verletzte Person wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.

+++ Überörtliche Hilfe in der VG Bad Bergzabern - 7 Hektar großer Flächenbrand bei Birkenhördt fordert über 150 Einsatzkräfte mit 50 Fahrzeugen +++
Datum: Mittwoch, 02.07.2025
Alarmzeit: 14:20 Uhr
Einsatzdauer: 04h 00min
Einsatzkräfte: 13
Fahrzeuge: TLF 16/45, MZF 3
Sonstige: u.a. Feuerwehren VG Bad Bergzabern, Annweiler&Offenbach, Landwirte, Forstamt
Am Mittwochmittag geriet aus bisher unbekannten Gründen eine Wiesenfläche östlich der Ortschaft Birkenhördt in der VG Bad Bergzabern in Brand. Aufgrund der Brandausbreitung wurden durch die örtlichen Kräfte mehrere Tanklöschfahrzeuge und das dazugehörige Waldbrandmaterial nachgefordert. Aus Dahn fuhren daher das TLF 16/45 sowie das MZF 3 mit dem Rollcontainer Waldbrand in Richtung Bad Bergzabern.
Vor Ort wurden die örtlichen Kräfte unter anderem mit dem Dachwerfer und dem Pump and Roll-Betrieb des TLF 16/45 unterstützt. Hierbei wurden an beiden Abgängen Verteiler auf D-Schläuche angebracht, sodass die Einsatzkräfte mit zeitweise fünf D-Strahlrohren das Bodenfeuer bekämpfen und Nachlöscharbeiten durchführen konnte. Gleichzeitig wurde die Fläche mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Die Wasserversorgung wurde neben den Tanklöschfahrzeugen auch durch landwirtschaftliche Fahrzeuge mit großem Wasserbehälter sichergestellt. Befüllt wurden diese an einer eingerichteten Wasserentnahmestelle an einem nahegelegenen öffentlichen Gewässer. Mit im Einsatz waren neben den Feuerwehren der VG Bad Bergzabern auch Einheiten aus der VG Annweiler am Trifels, VG Offenbach an der Queich, VG Landau-Land sowie des örtlichen Forstamtes.

+++ Partnerschaftstreffen zwischen den Feuerwehren Wasselonne (F) und Dahn - Wanderung, Fahrzeugvorführungen, Grillfest, Spiele +++







+++ Neue Drehleiter offiziell in Dienst gestellt - Vier Wochen intensive Ausbildungs- und Einweisungseinheiten enden - Erster Einsatz siehe Einsatz-Nr. 96 +++

+++ Nachlese von Zugübungen: Gefahrstoffübung an Kläranlage in Dahn und Zugübung Brand an einer Dahner Sozialeinrichtung +++
In den vergangenen zwei Wochen wurden jeweils Zugübungen durchgeführt. Am 04.10.2024 wurde ein Gefahrstoffunfall an der Kläranlage Dahn angenommen. Hier wurde simuliert, dass Arbeiter beim Verladen eines Gefahrstofffasses verunfallten. Durch eine Leckage an dem Fass liefen zudem Gefahrstoffe aus und breiteten sich aus. Die ersten eintreffenden Kräfte verschafften sich aus sicherer Entfernung einen Überblick über die Lage. Im Anschluss rettete der Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz zwei verletzte Arbeiter aus dem Gefahrenbereich. Hiernach rüsteten sie sich mit Chemikalienschutzanzügen aus und dichteten die Leckage im Fass ab. Die gefährliche Flüssigkeit wurde anschließend mittels der Gefahrstoffpumpe des Rüstwagens in einen IBC-Behälter umgepumpt.
Parallel zu den Maßnahmen im Gefahrenbereich mussten die übrigen Einsatzkräfte eine Not-Dekontaminationsstelle außerhalb des Gefahrenbereichs aufbauen. Dies ist erforderlich, um die Kräfte im Gefahrenbereich von gefährlichen Stoffen zu befreien. Mit dieser Verfahrensweise wird eine Verschleppung von Gefahrenstoffen verhindert. Die Maßnahmen der örtlichen Wehren beschränken sich bis zum Eintreffen des Gefahrstoffzuges mit einer umfangreicheren Ausrüstung auf die Menschenrettung und unvermeidbarer Sofortmaßnahmen.
In der darauffolgenden Woche am 11.10.2024 wurde eine Zugübung in einer Dahner Sozialeinrichtung durchgeführt. Angenommen wurde hier der Brand in einem Bewohnerzimmer. Während des Aufbaus des Löschangriffes wurde der betroffene Gebäudeabschnitt durch das Personal der Einrichtung vorbildlich geräumt, sodass der Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung ins 2. OG vorgehen konnte. Weitere Einsatzkräfte retteten mittels Steckleiterteilen mehrere Personen, die sich auf einen Balkon geflüchtet hatten.

+++ Nachlese der Zugübung Verkehrsunfall - Pkw fährt auf Lkw an Stauende auf - Zwei eingeklemmte Personen +++
Am Freitagabend wurde als Abschluss des Technische Hilfeleistung-Blocks 2024 eine Zugübung zum Thema Verkehrsunfall durchgeführt. Als Alarmmeldung für die Teilnehmer der Zugübung wurde der Auffahrunfall eines Pkws auf einen Lkw am Stauende angenommen. Der ersteintreffende Gruppenführer erkundete die Lage und wies seinen Angrifftrupp an lebensrettende Sofortmaßnahmen an einem stark blutenden Insassen durchzuführen. Hiernach wurden erste Zugangsmöglichkeiten am Pkw geprüft. Gleichzeitig konnte der Pkw nach dem Herauslassen der Luft aus den Reifen durch die Seilwinde des RW unter dem Lkw herausgezogen werden.
Nun wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Ein Team kümmerte sich um die Befreiung des Fahrers mit dem hydraulischen Rüstsatz des HLF 10. Das andere Team bereitete die technische Rettung des Beifahrers mit dem hydraulischen Rüstsatz des RW vor. Um beide Insassen aus ihren Einklemmungen im Bauch-/Beinbereich zu befreien mussste die Frontscheibe mit der sog. Säbelsäge durchtrennt werden. Daraufhin konnte parallel der komplette Vorbau des Fahrzeugs mit einem hydraulischen Zylinder angehoben werden. Für die finale und schonende Befreiung wurde letztlich noch das Dach des Pkw abgenommen.
Die Maßnahmen wurden durch ein Sanitätsteam des DRK Ortsvereins Dahn begleitet, die ihrerseits medizinische Maßnahmen an den zwei Unfallinsassen durchführten und die Befreiung mittels Spineboard übten. Für die Möglichkeit der Organisationsübergreifenden Zusammenarbeit bedanken wir uns recht herzlich. Auch bedanken wir uns bei den Verbandsgemeindewerken Dahner Felsenland für das zur Verfügung stellen des Übungshofes.

+++ Grenzüberschreitender Einsatz bei einem Gebäudebrand in Wengelsbach - mehrere Feuerwehren unterstützten französische Kräfte +++
Datum: Freitag, 13.06.2025
Alarmzeit: 13:14 Uhr
Einsatzdauer: 06h 00min
Einsatzkräfte: 22
Fahrzeuge: ELW, DLK 23/12, TLF 16/45, MZF 3
Sonstige: TSF-W Schönau, MLF Fischbach, MZF 2 Fischbach, MLF Bundenthal, MTF Bundenthal, KLF, Ludwigswinkel, TSF Hirschthal, KLF Rumbach, Franz. Kräfte
Am Freitagmittag kam es im zu Niedersteinbach (F) gehörenden Weiler Wengelsbach zu einem Gebäudevollbrand. Die zuständigen französischen Einsatzkräfte forderten zur Unterstützung die Freiwillige Feuerwehr Schönau sowie die Drehleiter (DLK) und das Tanklöschfahrzeug (TLF) aus Dahn an. Zur Führungsunterstützung wurde zudem der Einsatzleitwagen (ELW) aus Dahn eingesetzt, der unmittelbar gegenüber dem französischen Pendant positioniert wurde, sodass die führungstechnische Zusammenarbeit reibungslos verlaufen konnte.
Die Kommunikation bei gemeinsamen Einsätzen wird durch einen Verbindungsoffizier unterstützt. Dabei handelt es sich um eine Führungskraft, die beide Sprachen fließend spricht. Die Dahner Fahrzeuge wurden aufgrund des Stichworts ausschließlich mit atemschutztauglichem Personal besetzt, sodass insgesamt 10 Atemschutzgeräteträger (AGT) aus Dahn zur Verfügung gestellt werden konnten. Die Löschwasserversorgung vor Ort gestaltete sich schwierig, weshalb die Kräfte aus der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland bei der Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer unterstützten und zwei separate Leitungen zur Einsatzstelle verlegten.
Aufgrund der sengenden Mittagshitze stellten die Löscharbeiten unter Atemschutz eine erhebliche körperliche Belastung dar. Atemschutzgeräteträger aus Dahn lösten französische Kräfte ab und unterstützen bei den Nachlöscharbeiten von der französischen Drehleiter aus. Hier kam zu gute, dass die Drehleiter aus Niederbronn vom selben Hersteller wie das Dahner Fahrzeug ist, sodass die Dahner Kräfte ohne weiteres mit der französischen Leiter arbeiten konnten.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Trupps beider Länder gemeinsam und gemischt eingesetzt wurden, um einen effizienten Einsatz zu ermöglichen. Trotz des hohen Kräfteansatzes konnte ein massiver Gebäudeschaden nicht verhindert werden. Gegen 18 Uhr konnten die Dahner Kräfte von der Einsatzstelle abrücken, da die Löscharbeiten im Wesentlichen abgeschlossen waren. Zu diesem Zeitpunkt rückten Spezialkräfte aus Straßburg an, um die Statik des Gebäudes zu sichern.
Übrigens: Durch das Abkommen zur Zusammenarbeit der Feuerwehren im Grenzgebiet, welches 2023 zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und dem Departement Bas-Rhin für die grenznahen Landkreise geschlossen wurde, sind solche grenzüberschreitenden Zusammenarbeiten aus organisatorischer Sicht deutlich vereinfacht worden. Dies ermöglicht eine strukturierte Zusammenarbeit mit klar verteilten Kompetenzen auf beiden Seiten der gemeinsamen Grenze. 🇫🇷🇩🇪

+++ Gebäudebrand in Busenberg - Flammen breiten sich in Dach aus - rund 85 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen vor Ort +++
Datum: Montag, 25.08.2025
Alarmzeit: 14:43 Uhr
Einsatzdauer: 05h 00min
Einsatzkräfte: 24
Fahrzeuge: DLK 23/12, TLF 16/45, ELW 1, MZF 3, RW, KLAF
Sonstige: MLF Busenberg, MTF Busenberg, TSF Schindhard, TSF-W Erlenbach, MLF Bundenthal, MTF Bundenthal, Kdow&&MTF&MZF2 Bad Bergzabern, RTW Bundenthal, KTW Bundenthal, NEF Dahn, DRK OV RTW Dahn, Polizei Dahn, SM Dahn
Am Mittag wurden mehrere Feuerwehren mit dem Stichwort „Wohnungsbrand Busenberg“ alarmiert. Bereits auf der Anfahrt der Einsatzkräfte wurde das Stichwort aufgrund der Vielzahl der Notrufe und der schnellen Brandausbreitung auf „Gebäudebrand“ erhöht. Die ersteintreffende Ortswehr stellte eine in Vollbrand stehende Terrasse fest, dessen Flammen sich bereits in das komplette Dachgeschoß des Einfamilienhauses ausgebreitet hatten. Unter schwerem Atemschutz und mithilfe von Steckleitern wurden die offenen Flammen mit mehreren Strahlrohren bekämpft, sodass die Brandausbreitung auf ein Nachbarhaus verhindert werden konnte. Zwei Bewohner, die mit einem Gartenschlauch erste Löschversuche unternahmen und im Gebäudeinneren Brandrauch einatmeten, wurden vom Rettungsdienst zur Untersuchung in ein Krankenhaus transportiert. Sie wurden am selben Abend entlassen und blieben unverletzt.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden die Flammen im Dachgeschoß mit mehreren Trupps im Innenangriff sowie von außen über die Drehleiter gelöscht. Da der Brand sich im ausgebauten Dachgeschoß innerhalb der Gebäudehülle ausbreitete musste diese nach und nach entfernt werden. Hierzu kamen eine Vielzahl von Atemschutzgeräteträgern, u.a. von der Nachbar-Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, zum Einsatz. Über die Drehleiter wurden die Dachziegel entfernt und Glutnester im Holzgebälk abgelöscht. Gegen 20 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr beendet, in der Nacht zu Dienstag wurde das Brandobjekt von der Feuerwehr Rumbach mehrfach mit der Wärmebildkamera auf etwaige aufflammende Glutnester kontrolliert.
Die B 427 musste für die Dauer der Löscharbeiten voll gesperrt werden, eine Umleitung wurde durch die Straßenmeisterei Dahn eingerichtet. Die Polizei schätzt den Schaden auf ca. 170.000 Euro, die Kriminalpolizei ermittelt zur Ursache des Brandes. Das Wohnhaus ist derzeit unbewohnbar, die Bewohner kamen bei Verwandten unter. Im Einsatz waren insgesamt 65 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen der Feuerwehr (Feuerwehren Busenberg, Erlenbach, Schindhard, Dahn, Bruchweiler-Bärenbach, Bundenthal, Bad Bergzabern), zehn Einsatzkräfte mit vier Fahrzeuge des Rettungsdienstes (RTW, KTW, Notarzt und Sanitätsbereitschaft Wasgau), vier Einsatzkräften mit zwei Fahrzeugen der Polizei und acht Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen des THW Hauenstein und Bad Bergzabern.
Durch die Feuerwehr Rumbach wurde die Brandstelle in der Nacht drei Mal mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Wiederaufglimmende Glutnester wären dadurch rechtzeitig erkannt und gelöscht worden.
Wir bedanken uns bei der Fa. Hufnagel für das zur Verfügen stellen eines Anhängers zum Kühlen von erhitzten Gasflaschen und der Bäckerei Busch&Naab für die Möglichkeit zur Nutzung der Sanitäranlagen. Des Weiteren danken wir uns bei der Feuerwehr Bruchweiler-Bärenbach für das Verpflegen der Einsatzkräfte bei diesem langen und kräftezehrenden Einsatz.